Diversity Breakfast Event-Nachlese

Generationen­management

Mitarbeiter-Meeting unterschiedlicher Generationen

Beim zweiten Diversity Breakfast am 27.4.2021 durfte Geschäftsführer Manuel Bräuhofer über 110 Teilnehmer*innen begrüßen – die meisten davon aus der Generation Y, gefolgt von der Generation X und je knapp eine Handvoll Teilnehmende aus den Generationen Z und Babyboomer.

Diese Generationenverteilung zeigte sich in einer interaktiven Einstiegsübung: Getrennt nach Geburtsjahrgängen wurden Jungenderinnerungen wachgerufen und so manche Auswirkungen auf Einstellungen im heutigen (Berufs-)Leben spürbar. Aufgrund der großen Nachfrage ist unser Video über die unterschiedlichen Generationen auf unserem YouTube-Kanal abrufbar. Das Video ist Bestandteil des neuen Diversity-Campus-E-Learnings „Vier Generationen unter einem Dach“. Für eine kostenlose Live-Demo des E-Learnings vereinbaren Sie bitte einen persönlichen Termin mit uns.

Zur Abrundung erklärte Geschäftsführer Peter Rieder, was Generationentypologien sind: Sie fassen Menschen zusammen, die in einer ähnlichen Epoche sozialisiert wurden, und erleichtern so das Generationenmanagement. Natürlich gibt es aber auch Abweichungen, denn nicht alle Personen einer Gruppe verhalten sich gleich. Die unterschiedliche Sozialisation zeigt sich in unterschiedlichen Einstellungen zu Arbeit und einem unterschiedlichen Blick auf Karriere. Das kann Konfliktpotenzial in sich bergen. Umso wichtiger ist generationensensibles Führen:

Generationensensibel zu führen bedeutet, die Bedürfnisse unterschiedlicher Generationen und Lebensphasen bestmöglich zu berücksichtigen und gleichzeitig eine gute Zusammenarbeit und Funktionalität des Teams sicherzustellen.

Die Generation Z als jüngste Generation am Arbeitsmarkt ist stark umkämpft und die Jungen können wählerisch sein, so eine der fünf Thesen aus dem Impulsvortrag von Daniela Ekl. Denn aufgrund des starken Geburtenrückgangs gibt es deutlich mehr Menschen am Sprung in die Pension als im Nachwuchspool. Ein Grund mehr, sich mit den Erwartungen dieser Generation auseinanderzusetzen und ihre Motive nachzuvollziehen: Sozialisiert in der Weltwirtschaftskrise vertrauen junge Menschen weniger in langfristige Versprechungen, sondern wollen gleich jetzt ein gutes Leben – und klare Zeiten für Privates. Das verträgt sich schlecht mit konventionellen Erwartungen an Führungskräfte. Ein großes Thema ist aktuell „Freizeit als neue Währung“ und das nicht nur für die jüngste Generation: Gerade jetzt wird vielen Menschen bewusst, dass sie gerne künftig weniger arbeiten würden (Stichwort: Kurzarbeit, Home Office, Ausgleich zum 12-Stunden-Tag).

HORNBACH ist bereits vor einiger Zeit mit der 6. Urlaubswoche für alle ab dem zweiten Dienstjahr aufgefallen und konnte die Bewerbendenzahlen vervielfachen. Beim Diversity Breakfast gab HR-Leiterin Christa Höchstätter einen umfassenden Einblick in Lehrlingsakquise, Digitalisierung der Lehrlingsausbildung und gezieltes generationenübergreifendes Lernen miteinander und voneinander. Bereits 27 Prozent der HORNBACH-Beschäftigten gehören der Generation Z an. Durch den Fokus auf die junge Zielgruppe hat sich der Anteil der Generation Z an der Gesamtbelegschaft in den letzten fünf Jahren verdreifacht. Der Großteil der Präsentation von HORNBACH ist im Download-Dokument unten enthalten, ebenso die Folien von unserem zweiten Best-Practice-Beispiel:

Brigitte Nagy, Personalleiterin bei Denns BioMarkt, offenbarte ebenso ihr Erfolgsrezept für einen Generationenmix, der auch die Vielfalt der Kundinnen und Kunden widerspiegelt:

  1. Verschiedene Generationen zulassen!
  2. Verschiedene Generationen auf allen Ebenen!
  3. Verständnis und Zusammenarbeit fördern!
  4. Für jede Altersgruppe attraktiv sein!

Auch bei Denns gehört rund ein Viertel der Belegschaft zur Generation Z. Die Kommunikation zwischen Ausbilder*innen und Lehrlingen wird besonders gefördert und auch gegen das vermeintliche Desinteresse an Führungsaufgaben wird niederschwellig gearbeitet: Alle Lehrlinge dürfen sich unverbindlich in der Führungsrolle ausprobieren. Der jüngste Filialleiter ist aktuell 25 Jahre jung, auf der Ebene der Rayonsleiter*innen sind die Jüngsten um die 30.

Beim abschließenden Austausch war – neben großem Dank für die spannenden Einblicke – ein wichtiges Thema das Reverse Mentoring, also einen Rahmen dafür zu schaffen, dass ältere Generationen von den jüngeren Lernen. Erfahrungen aus dem Publikum zeigen, dass das Aufbrechen von Hierarchien und Strukturen sehr förderlich ist. Die hohe Kunst wäre es, diesen Rollentausch in den Alltag mitzunehmen.

Wir freuen uns auf mehr Austausch bei unserem nächsten Diversity Breakfast am 17. Juni 2021 und laden Sie herzlich ein: Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Melden Sie sich bitte direkt hier unten für unseren Newsletter an, dann erinnern wir Sie auch an alle kommenden Breakfast-Termine.

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