Die Generation ALPHA

Drei Kinder sitzen mit Masken vor jeweils einem Tablet. Ein Kind sitzt mit Maske vor einem Handy.

In unserem ersten Diversity Breakfast des Jahres 2025 sind wir der Generation Alpha auf die Spur gegangen. Als Generation Alpha werden Menschen zusammengefasst, die zwischen 2011 und 2025 geboren sind. Und in zahlreichen Betrieben kommt diese Generation als Lehrlinge (Auszubildende) in diesem oder kommenden Jahr bereits im Erwerbsleben an.

„Auch wenn sie wissenschaftlich nicht sauber sind, sondern ihren Ursprung eher im Marketing haben, so helfen uns die Generationen-typologien, also die Einteilung in Baby Boomer, Generation X, Generation Y, Generation Z und nun auch Alpha, Unterschiede verständlich zu machen.“, so Peter Rieder in seinem Input zur Generation Alpha. Gerade in der jüngsten Generation ist die Datenlage noch dürftig, jedoch wurden bereits Untersuchungen in Form von großangelegten Befragungen unter pädagogischem Fachpersonal durchgeführt, die zeigen, wie die Generation Alpha tickt. Generell liegen die Unterschiede zwischen Generationen im Erfahrungsschatz, also Zeitgeschehen, wirtschaftliche Situation, Werte, Arbeitsmarktsituation, Freizeitverhalten, Technologie, die sie als Kollektiv machen und der ihren Blick auf die Welt prägt.

Die erste Generation, die prompten kann

Blicken wir auf die Generation Alpha, so gibt es zahlreiche Umfeldfaktoren, die diese Generation derzeit prägen. Diese wurden im Breakfast abgefragt.

Hier die wesentlichsten:

  • Social Media: Die laufende Nutzung von klein auf lässt die Generation Alpha eine vielfältige Welt erleben, die frei von Hierarchie ist und von formeller Kommunikation. Diese Erwartung an ein respektvolles Umfeld, in dem alle ihre Individualität leben können, bringt die Generation auch in Unternehmen ein und wird sich mit künstlichen Hierarchien schwer tun. Dass die Konfliktkompetenz von Angesicht zu Angesicht sowie die Fähigkeit zu formeller Kommunikation wenig ausgeprägt sind, ist die Kehrseite. Ebenso dass die Fülle an Information das Sicherheitsempfinden eher drückt als für Klarheit zu sorgen.
  • Corona und Home Schooling: Die Generation Alpha hat früh gelernt mit anderen virtuell laufend in Kontakt zu sein und verbringt viel mehr Zeit zu Hause als andere Generationen. Einsam ist sie deswegen nicht, sieht man sich doch laufend über Video und Chat. Dass Home Office nicht möglich sein wird, wird diese Generation nicht verstehen, hat sie doch ihre Eltern im Home Office erlebt und in sozialen Netzwerken laufend Menschen, die von überall aus arbeiten.
  • Überbehütung: Eltern sind heute die besten Freund:innen ihrer Kinder. Entscheidungen werden demokratisch besprochen. Klar, dass die Generation das auch von Führungskräften und älteren Teammitgliedern erwartet.
  • Klima, Terror, Wirtschaft: Es ist zu erwarten, dass die Generation Alpha die Welt als genausp unvorhersehbar einschätzt, wie schon die Generation Z. Langfristigkeit rückt damit in den Hintergrund, was zählt ist jetzt. Teuerung und neue Life Styles vergrößern die Gruppe, die Verzicht lebt oder bewusst anders leben möchte als der Mainstream.
  • Künstliche Intelligenz: Sie ist bereits jetzt ständiger Begleiter für viele aus der Generation Alpha und wird den Keil zwischen den Generationen noch vergrößern, zumal eine Generation, die prompten von klein auf gelernt hat und damit unheimlich schnell ist, auf eine analoge Generation trifft.

Es macht also Sinn, sich als Unternehmen vorzubereiten. Ideen dazu haben die Teilnehmer:innen ausreichend.

Dieses Motto haben wir uns zu Herzen genommen und vier Vertreter:innen der Generation Alpha als Polytechnischer Schule und AHS sowie eine Lehrerin eingeladen zum Frage-Session. Unsere vier Special Guests sind Rede und Antwort gestanden, etwa über ihren Social Media Konsum, ihre Vorstellungen von und Erwartungen an Unternehmen oder was sie sich von den Älteren wünschen. Und der Tenor war eindeutig: Respekt und die Möglichkeit von Anfang an ernst genommen zu werden und mitzugestalten.

Vielen Dank für die rege Teilnahme und den tollen Austausch!

Unsere Frühstücksspende

Die Teilnehmenden aus Wien wurden auf Wunsch wieder mit einem Frühstückspaket versorgt. Für alle anderen Teilnehmenden verwandeln wir das Frühstück diesmal in eine Spende an Rat auf Draht.

Rat auf Draht ist die österreichische Notrufnummer für Kinder & Jugendliche. Die Nummer ist rund um die Uhr anonym und kostenlos erreichbar. Bei Rat auf Draht werden junge Personen von einem multiprofessionellen Team aus Psycholog:innen, Klinischen-/Gesundheitspsycholog:innen, Lebens- und Sozialberater:innen, Sozialpädagog:innen und Jurist:innen beraten.

Wenn Sie individuell unterstützen möchten, tun Sie das bitte hier:

Rat auf Draht gemeinnützige GmbH, 1120 Wien, Österreich
IBAN: AT10 2011 1827 1734 4400
Swift/BIC: GIBAATWWXXX
Zahlungszweck Rat auf Draht
​Firmenbuchnummer: FN 409175d
Spendenbegünstigungs-Nummer BMF GZ. K 101/13

Wir freuen uns auf weiteren Austausch bei unserem nächsten Event zum Thema „Mikroaggressionen“ und laden Sie herzlich ein zu unserem Diversity Lunchbreak am 13. März 2025 ein. Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Melden Sie sich bitte direkt hier unten für unseren Newsletter an, dann erinnern wir Sie zeitgerecht an alle kommenden Termine.

Mit freundlicher Unterstützung von:
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